Wichtig für Berufseinsteiger: Diese Themen stehen jetzt an!

Mit dem Berufseinstieg ändert sich vieles für dich – und will gut überlegt sein: Welche Versicherungen sind jetzt wichtig für dich? Ist es sinnvoll, bereits jetzt Geld anzulegen? Und wenn ja: Welche Art der Investition kommt in Frage? Was ist eigentlich von der dir jetzt möglichen betrieblichen Altersversorgung zu halten? Zur Orientierung haben wir dir die wichtigsten Fakten zusammengestellt.

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1. Privates Risikomanagement: Berufsunfähigkeit nicht vergessen!

Im ersten Schritt ist es sinnvoll, faktisch vorhandene Risiken effektiv zu reduzieren: Erkrankst du beispielsweise ernsthaft oder erleidest einen Unfall, können bleibende gesundheitliche Beeinträchtigungen deine Karrierepläne durchkreuzen. Das Problem: Der relevante Schutz der gesetzlichen Rentenversicherung, nämlich die Erwerbsminderungsrente, greift erst nach fünf Jahren Beitragszahlung – und das auf einem Niveau, das in der Regel nicht für ein sorgenfreies Leben ausreicht. Die Lösung: eine bedarfsgerechte private Berufsunfähigkeitsversicherung.

Mit einer solchen Versicherung kannst du eine Rente absichern, die solange ausgezahlt wird, wie Ärzte dich als berufsunfähig einstufen. Davon kannst du ausgehen, wenn du aus gesundheitlichen Gründen zu wenigstens 50 Prozent bei der Ausübung deines Berufes beeinträchtigt wirst. Voraussetzung ist, dass du bei Abschluss des Vertrags keine nennenswerten Vorerkrankungen hast. Die Versicherungen führen eine solche Risikoprüfung durch, um die Wahrscheinlichkeit eines Leistungsfalls einschätzen zu können. Eine Rolle bei der Betrachtung – und Beitragsberechnung – spielt natürlich auch dein Beruf, da mit körperlicher Beanspruchung naturgemäß auch das Risiko für den Versicherer steigt. Je jünger du aber einsteigst, desto günstiger ist dieser wichtige Versicherungsschutz.

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Bei der Auswahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung solltest du auf die Details achten – oder dich professionell beraten lassen. Schon kleine Formulierungen in den Versicherungsbedingungen können darüber entscheiden, ob und wann du Anspruch auf eine Rente hast. Einen guten Überblick geben auch Versicherungsvergleiche.  

2. Geldanlage: Welche Investition ist für dich machbar und sinnvoll?

Ja, das klingt erst einmal etwas hochtrabend, aber: Jede Geldanlage ist eine Investition – so vielfältig die Möglichkeiten auch sein mögen. Bevor du dich also ins wichtige Sparen stürzt, solltest du dich mit den einzelnen Anlageklassen befassen. Auch in dieser Frage empfiehlt sich eine professionelle Beratung, die unbedingt den gesetzlich vorgeschriebenen Ablauf einhalten sollte:

  1.  Erfassung des Ist-Zustandes – also deiner aktuellen finanziellen Situation
  2.  Definition der zu erreichenden Ziele und deiner Wünsche
  3.  Abgleich von Ist und Soll, um die zu schließende Lücke zu ermitteln
  4.  Ermittlung deines Risikoprofils und damit die Auswahl geeigneter Anlageklassen
  5.  Erstellung von adäquaten Vorschlägen zur Umsetzung

Grundsätzlich ist es sinnvoll, frühzeitig mit dem Sparen zu beginnen – so haben auch kleine und regelmäßig eingezahlte Beträge die Chance, sich im Laufe der Zeit zu einer interessanten Summe auszuwachsen. Ohnehin birgt ratierliches Sparen einige Vorteile in Bezug auf die Risikominimierung: Du kannst Kursschwankungen auf diese Weise ganz gut ausgleichen. Da es sich bei den verschiedenen und unterschiedlich beliebten Geldanlagen nur selten bewährt, alles auf eine Karte zu setzen, staffelst du die Anlage am besten auch nach dem zeitlichen Horizont: die sichersten Varianten auf lange Sicht, die riskanteren für kurzfristige Sparziele. Denn Fakt ist: Je sicherer du anlegst, desto weniger Rendite kannst du verzeichnen – und doch kann der Zinseszinseffekt auf Dauer interessant sein.  

3. Altersvorsorge: Privat oder betrieblich – welcher Weg ist besser?

Sobald du Arbeitnehmer bist, hast du die Qual der Wahl: Du kannst als Privatperson die unterschiedlichsten Vorsorgeverträge abschließen, aber eben auch die Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung nutzen. Das kann durchaus lukrativ sein, denn dein Arbeitgeber beteiligt sich mit einem Zuschuss, wenn du dich für eine Direktversicherung entscheidest. Dabei wird der Beitrag direkt von deinem Bruttogehalt abgezogen und in eine passende Versicherung investierst, sodass du auf diesen Gehaltsteil weder Sozialabgaben noch Lohnsteuer zu bezahlen hast. Im Gegenzug fallen diese dann an, wenn du diese Betriebsrente ausgezahlt bekommst.

Darin mag einer der wenigen Nachteile einer betrieblichen Altersversorgung liegen, doch unter dem Strich überwiegen die Vorteile. Ausschlaggebend für eine tragfähige Entscheidung sind jedoch immer die konkreten Lebensumstände, wie beispielsweise die Höhe deines Einkommens, dein Familienstand und das Angebot deines Arbeitgebers. Auf eine Entgeltumwandlung in Form einer Direktversicherung und die Zuschüsse deines Arbeitgebers hast du in jedem Fall einen gesetzlichen Anspruch. Allerdings kann dieser entscheiden, bei welchem Anbieter die Altersversorgung umgesetzt wird. Hier lohnt sich ein ausführliches Gespräch – einerseits mit deiner Personalabteilung, andererseits mit einem Spezialisten für die Altersvorsorge.

Wichtige Entscheidungen mit großer Tragweite zum Berufseinstieg

Du kannst also jetzt schon die Weichen dafür stellen, dass du einerseits auch in schwierigen Phasen deines Lebens eine optimale Absicherung genießt und andererseits deine Sparziele erreichst. Als junger Mensch profitierst du in jedem Fall, wenn du dich frühzeitig mit diesen Themen auseinandersetzt und Entscheidungen triffst: Du hast noch viele Jahre vor dir, bist gesund und kannst auch mit kleinem Aufwand im Laufe der Zeit Großes erreichen.

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