5 Dinge, die dich den Job kosten

Manche Dinge können dir Minuspunkte bei der Bewerbung einbringen oder gar den Traumjob kosten. Umso ärgerlicher, wenn sie vollkommen unnötig sind. Das ist unsere Top 5.

Marcos Mesa Sam Wordley/shutterstock.com
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Fehlerhafte Bewerbung

Da geht’s schon los: Frau Mayer, Frau Meier, Frau Maier, Frau Meyer... Ein Fehler in der Schreibweise des Ansprechpartners, an den ich meine Bewerbung richte, ist nicht nur unschön, sondern kann schnell ein dickes Minus auf dem Bewerbungskonto sein. Denn wer liest seinen eigenen Namen schon gerne falsch geschrieben?! Wenn dann noch ein, zwei Flüchtigkeitsfehler hinzukommen oder eine kleine Unstimmigkeit im Lebenslauf, kann die Bewerbung schnell auf dem Absage-Stapel landen. Dann nutzen auch Studium, zwei Praktika und ein Auslandsaufenthalt nichts mehr. Deshalb: Akribie bei der Bewerbung zahlt sich immer aus – und verhindert Fehler.

Zu wenig Vorbereitung aufs Unternehmen

Ein erfahrener Personalmanager hat es einmal so ausgedrückt: „80 Prozent des Erfolgs bei einer Bewerbung liegt in der Vorbereitung.“ Wie sich ein Bewerber optimal vorbereiten kann, wissen viele – theoretisch. Weil manche meinen, ein, zwei halbwegs aktuelle Presseartikel tun es auch. Engagierte Bewerber studieren (!) aber nicht nur die Homepage und die Karriereseiten des Wunschunternehmens. Sie lesen auch die Pressemitteilungen der Firma und klicken sich durch den aktuellen Geschäftsbericht. Sie gucken sich die Lebensläufe der Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer an (Hat jemand vielleicht an der gleichen Hochschule oder dasselbe Fach studiert? Prima Anknüpfungspunkte im Gespräch).

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Recruiter / Active Sourcer (m/w/d)

Deutsche Bundesbank

Praktikum in der Abteilung Geldpolitik und monetäre Analyse, Bereich Grundsatzfragen

Lidl

Key Account Strategisches Recruiting & Personalmarketing (m/w/d)

Schlaue Bewerber haben regelmäßig die Wirtschaftsberichterstattung über ihr Wunschunternehmen verfolgt, sie schauen sich in Foren um, klicken sich durch den Arbeitgeber-Check, bemühen sich rechtzeitig um einen adäquaten Praktikumsplatz und fragen überall, wo es sinnvoll ist, ob jemand etwas Interessantes über das Unternehmen zu berichten weiß. Dann verunsichert sie im Bewerbungsgespräch auch nicht die Frage: „Was wissen Sie über uns?“

Angst im Assessment Center

Natürlich sind alle Teilnehmer vor und während eines Assessment Centers nervös. Aber Angst und Nervosität sind zwei sehr unterschiedliche Dinge. Eine gewisse Nervosität kann beflügeln, dadurch sind wir sehr konzentriert und extrem aufmerksam. Nicht schlecht für die Aufgaben im AC. Angst dagegen lähmt – und sie ist auch vollkommen unnötig im Assessment Center. Denn professionelle AC sind nicht dazu da, Teilnehmer bloßzustellen oder fertigzumachen. Sie sollen vielmehr prüfen, wie gut ein bestimmter Bewerber zu einer bestimmten Stelle passt. Das tun sie manchmal mit unangenehmen und komplexen Aufgaben, die einiges abfordern. Angst sollte davor aber niemand haben. Und eine gewisse Nervosität im AC ist vollkommen normal.

Unrealistische Gehaltsvorstellungen

Es gibt einen deutlichen Unterscheid zwischen 50.000 und 70.000 Euro. Er beträgt exakt 20.000 Euro. Und die können einen Bewerber den Kopf kosten, wenn er eine für die Branche oder das Unternehmen vollkommen unrealistische Gehaltsvorstellung nennt. Absolventen sollten sich vorher intensiv über die gezahlten Einstiegsgehälter informieren, damit sie mit ihren Vorstellungen nicht komplett daneben liegen. Bei Trainee-Programmen gibt es ohnehin oft nur einen geringen Spielraum für Gehaltsverhandlungen. Tipp: Jeder kann für sich – nachdem er sich gründlich informiert hat – ein gewünschtes Gehalt, ein Traumgehalt und die unterste Gehaltsgrenze festlegen. In dieser Bandbreite sollte das Einstiegsgehalt dann auch liegen. Sonst muss man auch mal den Mut haben, Nein sagen.

Arroganz

„Was können Sie mir eigentlich bieten?“ Es soll schon vorgekommen sein, dass der studierte Einser-Kandidat mit einer solchen Frage ins Bewerbungsgespräch gegangen ist. Die Kandidaten sind dann auch schnell wieder gegangen (worden). Klar, viele Unternehmen in den verschiedensten Branchen haben den Anspruch, die besten Absolventen für sich zu gewinnen. Die Besten, aber nicht die Arrogantesten. Der Grat zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz ist schmal. Absolventen sind als Bewerber keine Bittsteller, schließlich wollen auch die Unternehmen etwas. Aber wer die Nase hochträgt, darf sich nicht wundern, wenn ihm ein Personaler auf die Füße tritt und dankend ablehnt. Arroganz-Bestien will niemand in seinem Team, die Besten schon.

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