Die 7 überflüssigsten Bewerbungstipps aller Zeiten

Hier geht es oft um Bewerbungstipps. Gut ist es, wenn sie gut sind. Heute drehen wir den Spieß einmal um und präsentieren die sieben überflüssigsten Bewerbungstipps aller Zeiten. Wer sich daran hält, der weiß, was wirklich (nicht) zählt.

Kanchana P/shutterstock.com
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Versende Unterlagen ohne Kaffeeflecken

Natürlich, jeder normale Mensch trinkt doch einen Riesen-Latte-Macchiato und knabbert an Schokokeksen herum, wenn er seine Bewerbungsunterlagen zusammenstellt. Ist doch schließlich Nervennahrung. Und wenn da das eine oder andere Fleckchen auf dem Papier landet, kein Problem – Hauptsache, das Bewerbungsschreiben ist klasse formuliert.

Halte dich an Dateigrößen und –formate

Was heißt hier "...höchstens drei Anhänge mit jeweils maximal fünf MB"? Ich habe seit dem Kindergarten so viele tolle Zeugnisse gesammelt, die kommen alle in die Online-Bewerbung. Mir die Mühe machen, die Unterlagen individuell zusammenzustellen? Puh, was die alles wollen – ich will doch nur den ersten Job nach der Uni.

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Zieh passende Kleidung an und achte auf bequemes Schuhwerk

Also wirklich, ich kauf' mir einen neuen Anzug, eine total lustige Mickey-Mouse-Krawatte und nagelneue Schuhe. Das alles ziehe ich natürlich erstmalig zur Bewerbung an. Dabei bemerke ich dann auch zum ersten Mal, dass das Sakko nicht richtig passt, das Hemd aus einem Material ist, das Schweißflecken erst so richtig gut zur Geltung bringt und die neuen Schuhe schon nach zehn Minuten zu Höllenqualen führen. Ich konnte mich wirklich gar nicht mehr konzentrieren. Das alles wurde mir gleich zu Beginn des Bewerbungsgesprächs klar. Das dann aber auch sehr schnell vorbei war.

Lerne galante Antworten auf sogenannte Super-Stressfragen

"Würden Sie für mich aus dem Fenster springen?" soll eine der fiesesten Super-Stressfragen an einen Bewerber gewesen sein. Er suchte verzweifelt nach einer passenden Antwort, die zeigt, dass er hypermotiviert ist, superengagiert und total loyal ist und den Job unbedingt haben will. Dabei ist die einzig richtige Antwort darauf: "Nein". Oder würdest du für jemanden aus dem Fenster springen, der dir einen Job anbietet, den du dann ohnehin nicht mehr brauchst?

Grüß die Sekretärin genauso freundlich wie den Personalchef

Was, das ist ja wohl das Letzte? Ich bin Akademiker, was soll ich da die Putzfrau grüßen? Tja, leider gibt es aber Personalverantwortliche, die ihre/n SekretärIn/ReferentIn/Office ManagerIn fragen, wie ihr Eindruck von dem Bewerber war. Wenn er/sie nur die Augen verdreht, sieht es schlecht aus für den Bewerber. Denn manche Sekretärin arbeitet seit Jahren zuverlässig im Haus und hat so ganz nebenher eine sehr gute Menschenkenntnis entwickelt. Wer den Schnösel im Vorzimmer macht, braucht sich wenigstens keine allzu großen Hoffnungen auf den Job zu machen.

Erzähl möglichst anschaulich und spannend von deinen Erfolgen

"Teamfähig bin ich" ist als Aussage ungefähr so wertvoll und bedeutend wie "Zu Fuß ist es kürzer als über den Berg". Besonders bei der Gruppenarbeit im letzten Semester, wonach alle so zerstritten waren, dass ab da ein gemeinsamer Mensabesuch ausgeschlossen war. Da habe ich so richtig gezeigt, dass ich unter T.E.A.M. verstehe, was viele andere auch darunter verstehen – die Abkürzung für: Toll, ein anderer macht's. Und ansonsten bekomme ich meine Zähne auch nicht auseinander, wenn ich meine Erfahrungen aus Praktika, dem Auslandssemester darlegen oder wenn ich meine persönlichen Interessen beschreiben soll. Geht ja schließlich auch niemanden was an.

Verabschiede dich freundlich und bedanke dich für die Einladung

Ja, wo sind wir denn? Am Ende trinke ich noch die Wasserflasche aus (ist ja ein langer Heimweg), kläre als erstes die Rückzahlung der Spesen und Fahrtkosten (alles 1. Klasse Comfort natürlich) und zwinkere noch die Sekretärin an. Das Ganze garniert mit einem lockeren "Tschüss auch". Das war's dann. Aber für immer und ewig.

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