Business-Knigge: Gute Kinderstube gefragt

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Sollte er aber. Gemeint sind gute Umgangsformen, und die sind in der Berufswelt mindestens genauso gefragt, wie sie es im Privatleben sein sollten. Hier gibt's die wichtigsten Tipps.

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JobTrends 2017: Was Berufseinsteiger wissen müssen

Gutes Benehmen kann im Jobleben entscheiden: Schon ein kleiner Fauxpas kann im Umgang mit dem Gegenüber, etwa bei einem Bewerbungsgespräch, fatale Folgen haben und die Chance auf den Job zunichte machen. Denn: Vor allem in Branchen mit regem Kundenverkehr wird der potenzielle Arbeitgeber niemanden einstellen, der sich wie die Axt im Walde benimmt. Dabei ist schon der erste Eindruck enorm wichtig. So solltest du mit der äußeren Erscheinung und der Begrüßung entsprechend punkten. Informiere dich also bei der Wahl der Kleidung schon im Vorfeld über den Dresscode im Unternehmen.

Weniger ist mehr

Bei Bewerbungsgesprächen in eher klassischen Branchen ist der Anzug für Herren bzw. das Kostüm für Frauen Pflicht. Bei der Begrüßung per Handschlag sollte man ebenfalls darauf achten, dem Gastgeber weder die Hand zu brechen, noch dem Gegenüber das Gefühl zu geben, er habe eine Gummihand geschüttelt. Übrigens gilt: Der Ranghöhere gibt dem Gegenüber die Hand. Im Gespräch selbst muss der Bewerber sich natürlich bestmöglich darstellen, dies sollte aber nicht dazu führen, zu prahlen oder Anekdoten von sich zu geben. Hier kann weniger manchmal auch mehr sein, denn ein groß zur Schau getragenes Ego kann als Arroganz ausgelegt werden. „Im Vorstellungsgespräch sollten der Bewerber wie auch der Personalsuchende gutes, respektvolles Verhalten erkennen lassen. Es ist elementare Grundlage auch für die spätere beiderseitig fruchtbare Zusammenarbeit. Da kann jegliches Fehlverhalten von großer Tragweite sein“, so Joachim Graff. Er ist der Autor des Buches „Business Etikette in Deutschland“.

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Keine flapsigen Floskeln

Das „Sie“ ist anfangs Pflicht, kann jedoch je nach Branche und Unternehmen zu einem „Du“ werden. Übrigens gilt es natürlich, den guten Ton auch im Schriftverkehr zu wahren, etwa bei der korrekten Nennung von Titeln oder Grußformeln. Flapsige Floskeln oder Redewendungen gehören in der klassischen Business-Kommunikation weder in Briefe noch in E-Mails. Im täglichen Geschäftsleben sind ebenso Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen gefragt, da man zum Beispiel in Verhandlungen so den Gesprächspartner besser verstehen und auch von sich überzeugen kann. Gerade in Zeiten des globalen Handels werden gute Manieren, auch im Umgang mit anderen Kulturen, immer wichtiger. Der Blick über den Tellerrand der eigenen kulturellen Gepflogenheiten ist somit unerlässlich. Graff betont: „Auch im Ausland sollte man erkennen lassen, dass man sich mit der Business-Etikette des Landes beschäftigt hat. Es wirkt nicht anbiedernd, sondern im Gegenteil zeigt man damit Interesse an Land und Leuten.“

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