Lebensmittelbranche: Arbeiten mit Genuss

Die Lebensmittelbranche ist nicht nur einer der wichtigsten Arbeitgeber in Deutschland, sie bringt auch immer neue Karrieremöglichkeiten hervor. Wer hätte vor ein paar Jahren schon daran gedacht, sich seine Lebensmittel online zu bestellen?

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Kein Wunder, dass die Lebensmittelbranche einer der größten Arbeitgeber Deutschlands ist: Essen muss schließlich jeder. Doch auch über die reine Nahrungsaufnahme hinaus hat sich „Food“ in den vergangenen Jahren zu einem richtigen In-Thema entwickelt. Ob convenient, vegan oder glutenfrei – für jeden ist das passende dabei.

Arbeitgeber Lebensmittelbranche

Mit knapp 570.000 Beschäftigten in mehr als 5.800 Betrieben ist die Lebensmittelbranche der drittgrößte Industriezweig in Deutschland und bietet beste Karriereaussichten für Absolventen. Um König Kunde gerecht zu werden, sind verschiedenste Fachrichtungen gefragt. „Wir suchen Hochschulabsolventen mit Interesse am Handel zum Beispiel in den Bereichen Controlling, Category Management/Einkauf, IT, Logistik, Marketing, Personal, Produktmanagement und Vertrieb“, sagt Alexander Pape, HR-Experte der Rewe Group.Wer in der Lebensmittelbranche arbeitet, sollte sich auf einen sehr dynamischen Job einstellen: Jedes Jahr kommen gut 40.000 neue Artikel auf den Markt – und ständig neue Trends. „Die Hersteller können sich mehr auf einen Trend allein beschränken, sondern müssen ihre Absatzstrategien den immer individuelleren Ansprüchen der Kunden anpassen“, erklärt Anne Vollmer, Pressesprecherin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).

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To go statt für die Mikrowelle

Und um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, sollen Lebensmittel gleichzeitig preiswert, lecker, von hoher Qualität, vielfältig und nachhaltig sein. Noch viel wichtiger: Sie müssen schnell verfügbar sein. Fertig- und Tiefkühlgerichte reichen da nicht mehr, heute gibt es in den meisten Supermärkten to-go-Sortimente – damit es noch ein bisschen fixer geht. Ein weiterer Trend, der die Branche in den kommenden Jahren verändern wird, ist der Online-Lebensmittelhandel. „Auch wenn Online noch eine untergeordnete Rolle spielt, ist es unerlässlich, sich bereits heute damit auseinanderzusetzen. Mit Rewe Digital nehmen wir bewusst eine Vorreiterrolle ein“, sagt Alexander Pape. Im Zuge der Digitalisierung entstehen ganz neue Jobs, die vor allem für Entwickler sowie Online- und Marketing-Experten spannend sind.

Welche Absolventen sind gefragt?

Absolventen, die im Lebensmittelhandel – online oder offline – Karriere machen wollen, sollten ein Gespür für neue Trends und Entwicklungen mitbringen. Je nach Arbeitsbereich sollten sie sich mit Marktdaten, Kostenaufstellungen und Produktionsplanungen auskennen oder digitale Einkaufswelten umsetzen können. In der Herstellung sind vor allem Ingenieure und Naturwissenschaftler gefragt. Schließlich ist die Branche laufend auf neue Produkt- und Prozessinnovationen angewiesen. Außerdem sind die Anforderungen an Produktsicherheit und Qualitätsmanagement gestiegen – dazu braucht es qualifizierte Mitarbeiter. Neben ihrem Bachelor, Diplom oder Master sollten Absolventen erste praktische Erfahrungen mitbringen. Wer also bereits ein Praktikum im Handel gemacht oder als Werkstudent im betreffenden Bereich gearbeitet hat, ist klar im Vorteil.

Durchstarten als Trainee

Viele Absolventen steigen über Trainee-Programme in die Handelsbranche ein. Sie dauern zwischen eineinhalb und zwei Jahren. Neben der Arbeit in unterschiedlichen Filialen lernen die Trainees auch die einzelnen Abteilungen kennen, zu denen es Schnittstellen gibt. Die Einstiegsgehälter für Trainees im Handel liegen zwischen 32.000 und 48.000 Euro, in der Konsumgüterindustrie zwischen 37.000 und 56.000 Euro im Jahr. Dabei richten sich die Gehälter nicht nur nach Qualifikation und Erfahrung der Bewerber, sondern variieren auch je nach Branchenzweig und Unternehmensgröße. Neben dem Einstieg über ein Trainee-Programm ist es selbstverständlich auch möglich, direkt in die einzelnen Unternehmensbereiche einzusteigen – wenn man die entsprechende Erfahrung mitbringt.

Schöne neue Einkaufswelt

Die Karriereperspektiven sind gut: Laut BVE sind Kunden zunehmend bereit, für hochwertige Lebensmittel mehr Geld auszugeben. Neben der Qualität wird sich wohl auch die einfache Verfügbarkeit zum entscheidenden Kriterium entwickeln. Alexander Pape wagt einen Blick in die Zukunft des Einkaufens: „Digitale Mehrwertdienste werden ebenso zunehmen wie individualisierte Angebote oder die smarte Verknüpfung wie zum Beispiel die Online-Bestellung mit dem stationären Vertrieb.“ So kann man sich also in Zukunft das Abendessen per App zusammenstellen und muss den fertig gepackten Einkaufskorb nur noch im Supermarkt um die Ecke abholen. Ach ja, und anschließend kochen.

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